Tipps zu Blumenzwiebeln und Knollenpflanzen

Tipps zu Blumenzwiebeln und Knollenpflanzen

Blumenzwiebeln faszinieren uns seit jeher. Aus einer unscheinbaren Zwiebel wachsen nach der Ruhephase die schönsten Blüten. Damit dies gelingt, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Es beginnt mit der richtigen Lagerung und setzt sich mit dem idealen Pflanzen der Zwiebeln fort. Hier bekommst Du einige Tipps zum richtigen Umgang mit Zwiebelpflanzen.

 

Wann pflanze ich die Zwiebeln ein?

Bei meiner langjährigen Arbeit in der Floristik höre ich immer wieder die Frage, welche Blumenzwiebeln es gibt und wann diese Saison haben. Hier bekommst Du eine Übersicht mit Beispielen:

 

- Frühjahrsblüher:

Diese Zwiebeln werden im Herbst gepflanzt (September bis November). Sie befinden sich in den Wintermonaten unter der Erde in der Ruhephase und treiben im Frühjahr bei wärmeren Temperaturen wieder aus. 

Beispiele: Allium, Krokus, Narzissen, Tulpen, Kaiserkrone

 

- Sommer- und Herbstblüher:

Als Faustregel zum Pflanzen gilt hier: Da Frost während des Austriebs oft nicht vertragen wird, ist der optimale Zeitpunkt kalendarisch nach den Eisheiligen.

Für eine üppige Blütenpracht kannst Du die Blumenzwiebeln in einem Gewächshaus vorziehen, was beispielsweise bei Dahlien gängige Praxis ist. Außerdem solltest Du darauf achten, kälteempfindliche Knollen im Herbst vor dem ersten Frost auszugraben. Dazu zählen Dahlien und Gladiolen. Kürze die Blätter auf ca. 10 Zentimeter und lasse die Zwiebeln gut trocknen, bevor Du sie kühl, frostfrei, trocken und luftig lagerst. Um Fäulnis bei Deinen Blumenzwiebeln zu vermeiden, helfen Behälter mit Luftlöchern. 

Beispiele: Gladiole, Dahlie, Taglilie, Ismene

 

Wie werden Zwiebelpflanzen gepflanzt?

Zum Pflanzen von Zwiebelpflanzen gibt es ebenfalls eine Faustformel, die einfach zu merken ist: Setze die Zwiebeln doppelt so tief in den Boden ein, wie diese hoch sind.

Gestalterisch stehen Dir verschiedene Herangehensweisen offen. Du kannst die Blumenzwiebeln als Pulk pflanzen, was sich für größere Flächen wunderbar eignet. Damit schaffst Du gezielte und effektvolle Blickpunkte. Oder Du entscheidest Dich für einen Blühstreifen, der gerade oder geschwungen verlaufen kann. Hierfür musst Du lediglich eine entsprechend tiefe Furche in die Erde ziehen und die Zöglinge hineinstreuen. Anschließend ordnest Du alle mit den Wurzeln nach unten und lässt etwas Abstand zur nächsten Pflanze. Zum Schluss Erde darauf geben und fertig ist Dein Blumenzwiebelbeet.

Falls Du Wühlmäuse in Deinem Garten hast, helfen spezielle Pflanzkörbe dabei, Deine Pflanzen zu schützen. Oder Du setzt Deine Zwiebelpflanzen in Kübel, die sich flexibel und hübsch platzieren lassen.

 

Können Zwiebelblumen auch im Haus kultiviert werden?

Die meisten Zwiebelpflanzen lassen sich über einen kurzen Zeitraum im Innenbereich kultivieren. Eine sehr dekorative Möglichkeit ist, die Zwiebeln in geeigneten Zwiebelgläsern austreiben lassen. Befülle den unteren Bereich mit Wasser und setze die Blumenzwiebeln so hinein, dass der Zwiebelboden nicht im Wasser steht. Mit der Zeit treiben neue Wurzeln aus und werden förmlich zum Wasser gezogen. Dies wird gerne mit Hyazinthen gemacht, aber auch Amaryllis eignet sich dafür sehr gut. Vom Austrieb der Blätter bis zum Verblühen vergehen etwa für drei Monate, was von der Sorte abhängig ist.

Extratipp: 

Der Zeitraum, um eine Amaryllis austreiben zu lassen, erstreckt sich ungefähr von September bis Februar. Sorten in Weiß, Pink, gefüllt oder spinnenartig wirken im Glas frisch und modern und nicht unbedingt weihnachtlich. Herbstzeitlose und Cyclamen kannst Du auch ohne Wasser heranziehen, zum Beispiel auf einem Tablett oder in einer dekorativen Schale.

 

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